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28 Mai 2025

Neue Geschichten vom Mundarddichter Uehlinger

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SN vom 28. Mai 2025

Schaffhauser Nachrichten vom 28. Mai, 2025
Otto Uehlinger hat auch die Geschichte vom Kaetterli auf der Ruine Radegg erzählt. In der SN wird ein Müsterchen von Ühlinger gebracht
 En Schafuuser möchte "Grüezi" säge Etz möcht
 ich eu als Schafuuser "Grüezi" säge. Dört wo me
 saat: "E Zaane voll Saapfe d Laatere-n-ab schlaapfe", do sim-miir
 dihaam. ssüseren Tialäkt ischt wie üüseri Haamet:
 waarm und praat und volle ssärdguu. Chömed doch emol zo
 üüs usse, i üüser sunnig Randeland am grüene
 Rhii! Vom Chaläggi bis in Reiet ue, vom Hurbig bis zom Hoechlinge
 zaaget sich üüseri Haamet in-ere Manigfaaltigkäit, wo am s
 Härz waarm macht.  Mached emol en Bummel über de Rande, wo uf de
 magere Trochewise, no sältini Blueme in blaue Himmel ue lached, und
 wo e lau Lüftli dur di sunnighälle Förewääldli
 schtriicht.  Fahred emol i am vo üüserne gmüetliche
 Schiff rhiiufwärts uf Schtäi am Rhii. Es wüürt
 für Sie en uuvergäslich Erläbnis wäärde
 wo im ganze Schwiizerland einzigaartig ischt. Vorbii a aalte
 Chlööschtere und ghäimnisvolle Wäldere goht d
 Fahrt, Fischreier schwinged sich ue zo de wiisse Fäderwölkli,
 und hooch vom Chlinge grüesst di aalt Burg. Und d Schtaanemer
 händ ire Schtädtli so suuber usseputzt, da me maant, do obe
 säi alli Tag Sunntig.  ssüseren Rhiifall und üüseri
 Schtadt Schafuuse mit irem trutzige Munoot, de trauliche Gasse, dä
 aalte Patrizierhüüser mit irne kunschtvolle Erkere sind
 aanewäg en Psuech wärt.  Und dänn es Chläggi:
 Da wiit Taal, wo wen-en groosse Gaarte am Fuess von Rande liit. Do
 wachsed Broot und Wii, die bäide eewige Gschänk vom Vatter
 im Himel. Und wo Wii und Broot wachsed, mo en psundere Säge uf em
 Land lige. Aber es bruucht fliissigi Händ, da dä Säge cha
 gedeie. Sälb Büebli hät nid vergäbe zo sim Vatter
 gsaat, en Puur sött halt zwoo Fraue haa: "Für waa dänn?",
 hät en de Vatter gfrooget. Hä, di aant für i d Räbe,
 und die Zwäit für s andere!" Und wo de Vatter hät möse
 lache, hät s Büebli gsaat: "Häjo, für i d Runggele
 und i d Härdöpfel. Wa häsch dänn Duu gmaant, Vatter?"
 
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