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12 Oktober 2022

Das Potential muss sich erhaerten

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12. Oktober, 2022
SN vom 12. Oktober, 2022 SN:
 Die grösstmögliche Fläche für Windkraftanlagen
 im Weinland findet man auf dem Stammerberg, der zum Teil noch in den
 Kanton Thurgau, in das Gebiet der Gemeinde Wagenhausen, ragt. Die
 Stammer Gemeindepräsidentin Beatrice Ammann kann sich noch nicht
 ausführlich zum Thema äussern, zunächst einmal müsse
 es in einem nächsten Schritt, zusammen mit den Unterlagen der
 Baudirektion und des Gemeindworkshops, Ende Monat im Gemeinderat
 besprochen werden.
 
 Die zweitgrösste Potenzialfläche befindet sich im Grenzgebiet
 von Kleinandelfingen und Ossingen, auf dem Schneitenberg, im Tannholz
 sowie im Laubhau; Ossingen weist im Osten, im Oberholz, einen weiteren
 möglichen Standort auf. Kleinandelfingens Gemeindepräsident
 Peter Stoll wies im "Landboten" zuletzt darauf hin, dass sich der
 Schneitenberg im Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler
 befinde, dort gelte eigentlich striktes Bauverbot. Man sei nicht gegen
 Windkraft, sie müsse aber vereinbar sein mit Landschafts- oder
 Naturschutzansprüchen.
 
 In der Nachbargemeinde Ossingen tönt es ähnlich: "Wir
 sind als "Energiestadt Gold" sehr offen für neue, nachhaltige
 Energieträger", so Gemeindepräsident Martin Widmer; der
 Diskussion mit dem Kanton stelle man sich gerne. "Ich habe jedoch
 den Eindruck, dass sich Ossingen nicht unbedingt in einer wahnsinnig
 windreichen Gegend befindet." Zunächst einmal müssten die
 Flächen im kantonalen Richtplan verankert werden. Im Oberholz
 jedenfalls würden Windräder weniger stören als gen
 Kleinandelfingen, so Widmer. Windkraft sei erst dann ein Thema für
 eine öffentliche Diskussion, sobald sich das Potenzial erhärtet
 habe.  Cholfirst fällt fast komplett weg
 
 Weitere Potenzialflächen finden sich in Thalheim an der Thur
 (an der Grenze zu Altikon sowie im Gebiet Dreiforren, Berg, Buechholz,
 das Dinhard, Dägerlen und Adlikon streift), auf dem Schwerzenberg
 (Dorf, Volken), auf dem Bergbuck (Dorf, Henggart Humlikon, Neftenbach)
 und auf dem Wolschberg (Buch am Irchel, Neftenbach). Den kleinsten
 möglichen Standort teilen sich Marthalen und Rheinau (Im Berg).
 
 Der Cholfirst fällt in der neusten Zusammenfassung aufgrund
 einer Windmessstation bei Schaffhausen und eines Drehfunkfeuers bei
 Trüttlikon (Teil von Uesslingen-Buch) praktisch komplett weg;
 nur Trüllikon ist am Rand noch tangiert. "Im Kanton Zürich
 gibt es besser erschlossene Standorte für Windräder als die
 drei kleinen Streifen bei uns, ich weiss nicht, ob sich das finanziell
 wirklich lohnen würde", sagt der zuständige Gemeinderat Manuel
 Frei; Projekte auf dem Cholfirst müssten mit dem Kanton Thurgau
 abgesprochen werden, ausserdem befinde sich der Turm Hochwacht auf
 einer der Potenzialflächen. "Aber als Gemeinde kann und sollte man
 sich dem Thema nicht verschliessen." Das sieht auch Sandro Stelletti,
 Gemeindepräsident von Thalheim an der Thur so.  "Wichtig ist,
 dass die Gemeinden und Grundeigentümer rechtzeitig informiert und
 einbezogen werden." Der Prozess müsse einfach "sauber" über
 die Bühne gehen, vergleichbar mit der Standortsuche für ein
 Tiefenlager.
 
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